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Unterzuckerung (Hypoglykämie)


Wenn der Blutzuckerspiegel zu niedrig ist

Hypoglykämien entstehen, wenn im Körper zu viel Insulin im Verhältnis zum Blutzucker vorhanden ist. Durch den niedrigen Blutzuckerspiegel (weniger als 50mg/dl) kann es zu einer Mangelversorgung des Gehirns mit Energie kommen. Bleibt die Hypoglykämie unbehandelt, kann sie zu dauerhaften Schäden des zentralen Nervensystems, Koma und sogar zum Tod führen.

 

Welche sind die Risikofaktoren?

  • Fehler bei der Blutzuckerbestimmung
  • Verwechslung der Insulindosen
  • Unzureichende Nahrungsaufnahme durch verschieben oder verspätete Mahlzeiten
  • Mehr körperliche Arbeit als gewöhnlich
  • Erholung von Erkrankungen oder Operationen
  • Sie verlieren Kohlenhydrate durch Erbrechen und Durchfall
  • Genuss von Alkohol
  • Alte NPH-Insuline statt neuerer Insulinanaloga
  • Beschleunigte Wirksamkeit des Insulins, z.B. beim Sonnenbaden, Sport, Sauna etc.
  • Einnahme bestimmter Arzneimittel. Bitte sprechen Sie dies mit Ihrer/m Ärztin/Arzt ab.

 

Was sind die Symptome?

  • Konzentrationsstörungen
  • Schwindel und Kopfschmerz 
  • Sehstörungen
  • Schwächezustände und Abgeschlagenheit
  • Hungergefühl
  • Zittern
  • Herzklopfen
  • Durchschwitzte Kleidung

 

Was kann ich dagegen tun?

Um Hyperglykämien zu vermeiden ist eine gute Blutzuckereinstellung am wichtigsten. Passen Sie z.B. in Absprache mit Ihrem Arzt Ihre Insulindosis und Diabetesmedikation an Ihre körperliche Aktivität an.

Bemerken Sie die ersten Symptome einer Unterzuckerung, sollten Sie rasch 10-20 Gramm Zucker zu sich nehmen (z.B. Traubenzucker), um Ihre Blutzuckerspiegel wieder steigen zu lassen. 

Sollte bereits eine schwere Hypoglykämie mit Bewusstlosigkeit aufgetreten sein, muss unverzüglich der Notarzt gerufen werden. Besprechen Sie jede Unterzuckerung mit Ihrer/m Ärztin/Arzt.